Die besten Espressokaffee im Test / Vergleich 2021 | FOCUS.de

2021-11-18 01:37:05 By : Ms. Angle LI

Inhalt basierend auf den Testergebnissen von ÖKO-TEST *

Wer gerne Kaffee trinkt, schätzt gute Kaffeebohnen. Wenn Sie einen Kaffeevollautomaten besitzen, benötigen Sie Espressobohnen, um Kaffeespezialitäten zubereiten zu können. Weil diese Kaffeesorte so beliebt ist, hat ÖKO-TEST 22 Sorten getestet. Die Top-Empfehlung der Experten geht an den Kaffee Gepa Bio Espresso Ankole. Unser Espresso-Experte erklärt im Video, wie Sie gute Kaffeebohnen erkennen. Der Test wurde von ÖKO-TEST durchgeführt und in der Ausgabe 10/2019 veröffentlicht. Die Aktualität der Empfehlungen haben wir zuletzt im Oktober 2021 überprüft.

Für Links auf dieser Seite, zB für solche, die mit einem oder grünen Unterstrich gekennzeichnet sind, kann der Händler eine Provision zahlen. Mehr Info.

Cappuccino, Latte Macchiato oder Café Crema, sie alle haben eines gemeinsam – sie leiten sich von der italienischen Kaffeevariante Espresso ab. Beim Testen der 22 Bohnensorten ging es den Experten von ÖKO-Test nicht nur um den Geschmack. Auch gesundheitliche Aspekte wurden geprüft. Dazu wurden die Inhaltsstoffe untersucht. Dabei spielte auch eine Rolle, wie umweltfreundlich die Produktion von Kaffeebohnen ist. Für den Test überprüften die Experten auch die Preise und prüften die Verfügbarkeit. 

Die Preisspanne der ausgewählten Kaffeebohnen lag zwischen sieben und 25 Euro pro Kilo. Den Test gewann der vom Bioverband Naturland prämierte und zertifizierte Gepa Bio Espresso Ankole, der ebenfalls fair gehandelt wird. Obwohl er mit 22 Euro am oberen Ende der Preisklasse liegt, ist er der einzige Kaffee, den die Experten in der Gesamtbewertung mit „sehr gut“ bewerteten. Allerdings sagt der Preis nicht immer etwas über die Qualität aus. So konnte der teuerste Kaffee den Test nicht bestehen. Es hat den Geschmackstest nicht bestanden.

Den gesamten Test können Sie gegen Gebühr bei ÖKO-TEST lesen.

In diesem Artikel erfahren Sie: Zunächst geben wir Ihnen einen Überblick über die drei Empfehlungen der Experten und erläutern diese anschließend im Detail. Wir sagen Ihnen dann, welche Kaffeesorten die Experten nicht empfehlen und wie der Test durchgeführt wurde. Damit Sie beim Einkaufen einen guten Kaffee erkennen können, geben wir Ihnen Tipps und versorgen Sie zudem mit nützlichen Informationen rund um Kaffee im Allgemeinen.

Dennree Kräftiger, aromatischer Espresso

Café Intención Ecologico

Note: „sehr gut“, Inhaltsstoffe: „sehr gut“, Sensorische Eigenschaften: „gut“, Produktion: „sehr gut“. Abgesehen von den geschmacklichen Abzügen und dem hohen Preis ist dieser Kaffee tadellos.

Der Gepa Bio Espresso Ankole (Ansicht bei Amazon) hat den Test unter den 22 getesteten Espressosorten gewonnen. Wenn Sie in kirchlichen Weltladenbasaren oder einem „One World“-Shop einkaufen, kennen Sie die Marke Gepa sicherlich bereits. Er ist der wichtigste Anbieter solcher Shops und beliefert sie mit Fairtrade-Produkten. Arabica und Robusta sind die Kaffeesorten, aus denen der Bio-Espresso Ankole besteht, er kommt aus Uganda.

Über die Inhaltsstoffe gab es im Test keine Beanstandungen. Beim Braten von Speisen kann Acrylamid entstehen. Es gilt als möglicherweise krebserregender Stoff. Im Bio-Espresso Ankole waren davon jedoch nur Spurenelemente nachweisbar. Die Verpackung enthält kein PVC, PDCC oder chlorierte Verbindungen.

Der Bio-Espresso Ankole wird geschmacklich mit „gut“ bewertet. Auch wenn es gut schmeckt, könnte das Aroma etwas ausgewogener und die Crema etwas kräftiger sein. Dieser hält nicht sehr lange auf dem Kaffee, daher ist er etwas zu dünn. 

In Bezug auf die Produktion lässt sich die faire Lieferkette deutlich nachweisen. Der Ankole Bio-Espresso ist von der Gepa-Messe und dem Naturland Bioverband zertifiziert. Die Produzenten erhalten die Fairtrade-Mindestpreise, die Ernte kann vorfinanziert werden und soziale Mindeststandards werden überwacht. Beim Kaffeeanbau werden keine Pestizide verwendet. Dies ist sehr gut für die Gesundheit der Mitarbeiter. Dass kein Regenwald für neue Kaffeeplantagen gerodet wurde, fehlt bei allen Kaffeesorten als Beleg. Dies beruht auf einem fehlenden Gütesiegel. 

Die Gepa Bio Espresso Ankole erreichte im Test für Transparenz und Kaffeeproduktion die Note „sehr gut“. Das kann nur noch ein Kaffee.

Für den Bio-Espresso Ankole von Gepa muss man rund 22 Euro pro Kilo bezahlen. Damit liegt der Kaffee im oberen Preissegment.

Gepa Bio Espresso Ankole ist der Testsieger unter den Espressobohnen.

Note: „gut“, Inhaltsstoffe: „sehr gut“, Sensorische Eigenschaften: „sehr gut“, Produktion: „befriedigend“. Der beste Kaffee im Geschmackstest, allerdings gibt es Punkteabzug bei der Herstellung.

Als Preistipp empfehlen die Experten Dennree Kaffee, einen starken, aromatischen Espresso (Ansicht auf Amazon). Die Espressobohnen bekommt ihr im Denn's Bio-Supermarkt. Dort wird es als Eigenmarke vertrieben. Wie der Testsieger besteht auch der Dennree aus Arabica- und Robusta-Kaffees. Es wird in Honduras, Mexiko, Peru und Uganda hergestellt.

An den Inhaltsstoffen haben die Tester nichts zu bemängeln. Acrylamid ist nur in Spuren nachweisbar, die Verpackung enthält keine Schadstoffe.

Geschmacklich ist der Dennree super. Er erhielt für die Kategorie die Bestnote „sehr gut“, die nur ein anderer Kaffee im Test erreichte.

Leider kann Denn`s nicht nachweisen, dass die Produktion fair ist, es gibt auch kein Fairtrade-Label oder eines vom Bio-Verband. Es liegt nur eine EU-Zertifizierung vor. Das alles kostet die sehr guten Kaffeepunkte, sodass sie im Gesamtergebnis die Note „gut“ bekommt und damit eine Top-Wertung verpasst.

Ebenfalls nicht nachvollziehbar ist, wie sich die Preise zusammensetzen und ob die Sozialstandards eingehalten werden. Positiv bleibt festzuhalten, dass die Lieferkette nachvollziehbar ist. Auch Pestizide werden nicht verwendet. Da die meisten im Test relevanten Bohnenhersteller keine faire Produktion nachweisen können und diese daher als „ungenügend“ akzeptieren müssen, macht Dennree im Gesamtergebnis eine gute Figur. Für die Bereiche Transparenz und Produktion vergaben die Experten die Note „befriedigend“.

Für den starken, aromatischen Espresso von Dennree muss man mit rund 10 Euro pro Kilo rechnen. Das macht guten Kaffee zum Preistipp.

Dennree Kaffeebohnen ergeben bei der Zubereitung einen kräftigen, aromatischen Espresso.

Note: „gut“, Inhaltsstoffe: „sehr gut“, Sensorische Eigenschaften: „gut“, Produktion: „befriedigend“. Leider gibt der Hersteller in der Deklaration keine Herkunftsländer an. Ansonsten schmeckt der Kaffee gut.

Auch das Kaffeecafé Intención Ecologico (Blick auf Amazon) besteht aus Arabica- und Robusta-Bohnen. Es liegt preislich zwischen der Gepa und Dennree. Der Kaffee wird von JJ Darboven angeboten. Dies ist ein deutscher Kaffeehändler. Vielleicht kennen Sie ihn von der Idee Kaffeemarke.

Kaffee enthält keine schädlichen Inhaltsstoffe. Wie bei beiden Verfahren liegt Acrylamid nur als Spurenelement vor. Leider sieht die Verpackung nicht so gut aus. Es enthält laut ÖKO-Test chlorierte Verbindungen sowie PVDC und PVC. Auch wenn sich die Stoffe nur in der Umverpackung befinden, geben die Tester Punkte ab, weil sie nicht umweltgerecht entsorgt werden können.

Wie beim Preis liegt der Geschmack des Café Intención Ecologico zwischen dem Testsieger und dem Preistipp. Die Punktevergabe entspricht 4,8 von 5 Punkten für den Geschmack, wobei der Körper nur leicht ausgewogen ist. Die Gesamtnote für die Kategorie lautet „gut“.

Der Produktionsbereich ist sehr transparent. Ein Fairtrade-Logo ist verfügbar. Der Kaffee kann auch ein EU-Bio-Logo tragen. Mindestpreise lassen sich ebenso nachweisen wie die Vorfinanzierung der Ernte, der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und die Einhaltung sozialer Mindeststandards. Nur die Lieferkette kann nicht vollständig nachgewiesen werden. Transparenz und Produktion bewerten die Tester deshalb mit „befriedigend“. 

Das Kaffeecafé Intención Ecologico kostet rund 15 Euro pro Kilo und kann als Alternative zum Testsieger und Preistipp empfohlen werden. Dies ist ein Kaffee der mittleren Preisklasse.

Der Café Intención Ecologico schmeckt nach der Zubereitung gut.

Die drei vorgestellten Espressobohnensorten gehören zu den besten, produzieren überwiegend fair, haben einen guten Geschmack und haben nur kleine Schwächen. Auf der anderen Seite liefern Produkte ohne Bio-Siegel schlechte Ergebnisse.

Wie bereits in den Kaffeebeschreibungen erwähnt, spielt der Stoff Acrylamid als Inhaltsstoff eine Rolle. Der Stoff entsteht immer beim Braten von Speisen. Da es als potenziell krebserregend gilt, ist es wichtig, dass Grenzwerte eingehalten werden. Das tun die drei empfohlenen Produkte. Acht getestete Kaffeesorten haben dagegen mehr als die Hälfte des EU-Rechts. Dazu gehören die Sorten: Alnatura Espresso, Yes! Espresso UTZ, Käfer Caffè Espresso Forte, K-Classic Caffè Espresso UTZ, Lavazza Espresso Cremoso, Mövenpick Espresso, Rapunzel Gusto Espresso und Segafredo Zanetti. Die Werte liegen noch innerhalb der Richtwerte. Die Experten von ÖKO-Test sehen dies noch verstärkt.

In der Kategorie Geschmack überzeugten 21 der 22 getesteten Kaffeesorten die Tester. Die Note „sehr gut“ wird zweimal vergeben. Die Gewinner sind der Bio-Kaffee von Dennree und der Käfer Caffè Espresso Forte. 19 Kaffeesorten bewerteten die Experten mit „gut“, ein Kaffee fiel durch den Test – ausgerechnet das teuerste Produkt. Es ist ein Starbucks-Kaffee, für den man rund 25 Euro pro Kilo bezahlen muss. Den Geschmack von Starbucks-Kaffee bewerten die Experten als „schlecht“. Der Geschmack ist nach Meinung der Tester streng, rauchig und unausgewogen. Die Crema ist zu dünn und verströmt einen verbrannten Geruch.

Im Produktionsbereich stechen insbesondere Produkte ohne Bio-Zertifikat hervor. Ob faire Löhne gezahlt, soziale Mindeststandards eingehalten oder keine Pestizide eingesetzt werden, können die Bohnenhersteller nicht nachweisen. Die Höchstnote für Transparenz und Produktion ist daher bei Nicht-Bio-Kaffees „ausreichend“, sieben Produkte erhalten sogar nur „mangelhaft“. Sie weisen nicht einmal die niedrigsten Standards einer fairen Produktion auf. Folgende Produkte sind enthalten: Dallmayr Espresso D`Oro, Jacobs Barista Editions Espresso, Käfer Caffè Espresso Forte, Lavazza Espresso Cremoso, Mövenpick Espresso, Tchibo Espresso Sicilian Art und Segafredo Zanetti.

Am Ende des Tests bilden die Sorten Käfer, Lavazza, Mövenpick und Segafredo gemeinsam das Schlusslicht.

Der Preis des Kaffees ist keine Qualitätsaussage. Das hat der Test deutlich gezeigt. Der als Preistipp empfohlene Kaffee von Dennrees Bio-Kaffee kostet rund 10 Euro pro Kilo, während der teuerste Kaffee von Starbucks Espresso Dark Roast in der Gesamtwertung nur „ausreichend“ erhält. Andere teure Kaffeemarken von Mövenpick, Lavazza und Segfredo erhielten nur die Note „schlecht“.

"Je höher der Preis für den Kaffee, desto höher seine Qualität" ist meistens richtig, aber nicht immer.

Um alle 22 Kaffeesorten zu testen, haben die Tester die Kategorien Zutaten, Geschmack und Herstellung als zentrale Bewertungskategorien angelegt. Da es auch hier nicht zu klassifizierende Mängel gibt, gibt es eine zusätzliche Kategorie „Sonstige Mängel“. Diese Mängel wurden teilweise in die Gesamtbewertung miteinbezogen.

Inhaltsstoffe: Um die Inhaltsstoffe zu überprüfen, mussten die Testprodukte einer Laboruntersuchung unterzogen werden. Alle Produkte wurden auf die beim Rösten entstehenden Stoffe Acrylamid und Furan getestet. Auch das Schimmelpilzgift Ochratoxin A wurde untersucht. Punktabzug gab es vor allem, wenn die Acrylamid-Werte zu hoch waren. Die Verpackung wurde auf enthaltene PVC-/PVDC-Stoffe und chlorierte Verbindungen überprüft. Wurden hierfür Schadstoffe festgestellt, landeten die Werte in der Kategorie „Sonstige Mängel“.

Geschmack: Der Geschmackstest wurde von vier geschulten Testern durchgeführt. Der Kaffee wurde in einem Kaffeevollautomaten zubereitet. Frisch zubereitet prüften die Tester Ausgewogenheit, Vollmundigkeit, Crema und herbe, rauchige und bittere Noten. Die sensorische Beurteilung erfolgte in Punkten. Ein Kaffee bekommt die Schulnote „sehr gut“, wenn er von den Testern 5 von 5 Punkten bekommt.

Produktion: In dieser Bewertungskategorie geht es um die ethische Verträglichkeit von Kaffee. Um die Einhaltung der Sozialstandards zu überprüfen, schickten die Tester Fragebögen an die Kaffeebohnenhersteller. Als Beweis reichte ein Siegel oder eine Urkunde. Zudem sollten die Hersteller nachweisen, in welchen Herkunftsländern der Kaffee angebaut wird, wie die Lieferketten aufgebaut sind, ob Fairtrade-Mindestpreise gezahlt werden und ob den Kaffeebauern die Möglichkeit zur Vorfinanzierung der Ernte eingeräumt wird. Geprüft wurde auch, wie sich der Umgang mit Pestiziden verhält. Wird der Urwald abgeholzt, um Kaffeeplantagen zu bauen, ist dies für die Tester ein Grund, Punkte abzuziehen.

Gesamtnote: Im Gesamtergebnis werden die Bewertungen für Inhaltsstoffe und Produktion gleich gewichtet. Geschmacks- und andere Mängel fallen in die Kategorie Zutaten, sobald die dafür vergebenen Noten unter "gut" fallen.

Beim Kaffeekauf gibt es einige Kriterien zu beachten. Sie sagen Ihnen, ob das Produkt ein guter Kaffee ist oder nicht so gut. Es ist sinnvoll, diese Kriterien zu berücksichtigen, da ÖKO-Test nicht alle auf dem Markt befindlichen Kaffeebohnen testet. 

Dazu befragte CHIP auch Benjamin Gröschel, Diplom-Kaffeesommelier, der in der Münchner Kaffeerösterei GmbH arbeitet. Neben den unten aufgeführten Kaufkriterien gab er noch ein paar zusätzliche Tipps: Die Bohnen sollten auf eine helle Unterlage gegossen werden. Auf diese Weise können mögliche Fragmente identifiziert werden. Transportbedingte Bruchschäden sind normal. Viele kleine Fragmente stellen eine unzureichende Auswahl und nicht so billige Erntemethoden dar. Das heißt, der Kaffee wurde nicht von Hand gepflückt. Der Anteil sollte unter 5 Prozent liegen. Auch Benjamin Gröschel empfiehlt, ungemahlenen Kaffee zu kaufen. Eine Überprüfung der Bohnenqualität ist auf diese Weise nicht möglich. Sie wissen nicht, ob z. B. Äste mit geschliffen wurden. Dies bedeutet, dass der Kaffee minderwertig ist. Es wird viel billiger verkauft. Viele Bohnen unterschiedlicher Größe sind ebenfalls unerwünscht, da dies zu verbrannten Teilen führt. Sie sollten auch nach gleichmäßigen Färbungen und verbrannten Enden suchen. Ein Glanz zeigt an, dass die Bohnen schon lange gelagert wurden.

Zertifikate: Ein Bio-Zertifikat zeigt im Test, dass eine damit ausgestattete Kaffeesorte frei von Pestiziden ist und nur Spuren von Acrylamid enthält. Ein solches Zertifikat finden Sie in der Regel auf der Rückseite der Verpackung.

Fairtrade-Logo: Wenn der Kaffee ein Fairtrade-Logo trägt, können Sie davon ausgehen, dass die Kaffeeproduktion sozialverträglich und fair ist. Normalerweise bezieht sich dies auf faire Löhne für diejenigen, die den Kaffee machen. Das Arbeitsumfeld ist gesundheitsfreundlich, was durch den Nachweis, dass keine Pestizide verwendet werden, belegt wird. Natürlich garantiert das Logo kein Luxusleben für Kaffeebauern. Das Logo kann nicht zeigen, ob Kinder beteiligt waren oder nicht.

Bezeichnung Hochlandkaffee: Diese Bezeichnung steht für einen aromatischen Kaffee. Wird ein Kaffee ab einer bestimmten Höhe angebaut, reift er langsamer. Das Aroma, das sich entwickelt, ist intensiver.

Schädlinge und Schimmel: Um dies zu überprüfen, müssen Sie in die Verpackung schauen und die Bohnen untersuchen. Wenn sie voller Löcher sind, waren Schädlinge am Werk. Vereinzelte Löcher sind berechtigt, aber zu viele lassen auf einen falschen Kaffeeanbau schließen. Schimmel erkennen Sie an Flecken auf der Kaffeebohne. Auch weiße und harte Ränder sind ein Hinweis darauf. Sie sollten diesen infizierten Kaffee nicht kaufen. Wenn Sie diese Eigenschaften zu Hause erkennen, ist es besser, die Kaffeebohnen zu entsorgen. Schädlinge und Schimmelbildung zu erkennen ist nur durch die Betrachtung ganzer Bohnen möglich. Deshalb sollten sie sie vorzugsweise kaufen. Wenn der Kaffee bereits gemahlen ist, können Sie dieses Kriterium nicht mehr überprüfen.

Rösten: Das Trommelrösten dauert länger und findet bei niedrigeren Temperaturen statt als das industrielle Rösten. Da dieses Verfahren den Bohnen zugute kommt, solltest du auf den Begriff Trommelrösten achten. Es garantiert, dass die Bohnen gleichmäßig geröstet und beispielsweise vorhandene Gerbsäure abgebaut wurde. Industriell geht alles schnell, in großen Mengen und heiß. Die Kaffeebohnen rösten bei 600 bis 700 Grad in 70 bis 90 Sekunden. Daraus ergibt sich wie beim Braten von Fleisch die Kombination: innen roh, außen verbannt. Im Fall von Kaffee bedeutet dies auch, dass er am Ende bitter-sauer schmeckt.

Röstdatum: Nach dem Rösten beginnt der Kaffee zu altern. Ab der dritten Woche entfalten sich dann die Aromen. Nach sechs Wochen gehen die Aromen zunehmend verloren. Sie können die Qualität anhand des aufgedruckten Röstdatums ableiten. Dann trinken Sie Ihren Kaffee so lange, wie Sie ihn mögen.

Kaffee kommt ursprünglich aus Kaffa. Diese Region liegt im Südwesten von Äthiopien. Die Handelswege führten zunächst in den Nahen Osten. Von hier kam der Kaffee nach Europa. Später verbreitete es sich auf der ganzen Welt. Die heutigen Anbaugebiete liegen noch in Afrika, aber auch in Süd- und Mittelamerika. Brasilien hat sich bis heute zum größten Produzenten entwickelt. Es folgen Vietnam, Kolumbien, Indonesien, Honduras und Äthiopien.

Um gut wachsen zu können, müssen in der Umgebung der Kaffeepflanze besondere Bedingungen herrschen. Die Temperatur spielt eine Rolle; die Kaffeepflanze verträgt überhaupt keinen Frost. Daher ist es in der Regel nicht möglich, Kaffee in Europa anzubauen. Außerdem braucht eine Kaffeepflanze viel Wasser und gedeiht am besten in großer Höhe. Staaten in Äquatornähe sind gut geeignet.

Kaffee wächst und gedeiht auf Kaffeeplantagen, vorzugsweise in Äquatornähe. Als Frucht trägt die Kaffeepflanze Bohnen, die nach der Ernte von ihren Schalen befreit werden. Auch das Fruchtfleisch wird entfernt. Übrig bleibt im Prinzip nur die reine Bohne. Es wird nach diesem Vorgang getrocknet. Die Bohne hat jetzt eine bräunliche bis beige oder teilweise grüne Farbe.

Nach dem Trocknen wird die Bohne geröstet. In der Regel werden die Kaffeebohnen zunächst ungeröstet nach Europa transportiert und dann hier geröstet. Je nachdem, wie dieser Röstprozess durchgeführt wird, schmeckt der Kaffee später besser, wenn er gemahlen und aufgebrüht wurde. Dabei spielen die Art der Röstung, die Dauer der Röstung und die Zubereitung des Kaffees eine ganz entscheidende Rolle. 

Nach dem Rösten wird der Kaffee verkauft. Sie können es ganz oder bereits gemahlen kaufen.

Die Kaffeesorten Arabica und Robusta werden am häufigsten verwendet und bildeten auch die Grundlage im Test der Espressobohnen. Im Test wurden Kaffeesorten aus reinen Arabica-Bohnen oder sogenannten Arabica-Robusta-Mischungen untersucht.

Arabica hat als Kaffeesorte einen Marktanteil von 60 Prozent. Arabica wird hauptsächlich in Brasilien angebaut. Aber auch in Kenia und Kolumbien ist Arabica überwiegend auf den Kaffeeplantagen zu finden. Robusta hingegen wird in Indonesien, Kolumbien und Vietnam angebaut.

Die beiden Kaffeesorten unterscheiden sich bereits in ihrem Anbau. Robusta ist widerstandsfähiger. Dies macht sich beim Anbau bemerkbar. Die Robusta-Bohne enthält mehr Koffein und Bitterstoffe als die Arabica-Bohne. Aber Robusta hat weniger Säure. Experten sind sich einig: Wenn Sie beide Sorten mischen, erhalten Sie einen guten Kaffee. Arabica ist preislich teurer.

In der Vergangenheit sollten Menschen mit Blutdruck ihren Kaffeekonsum einschränken, da er angeblich in die Höhe geschossen ist. Kaffee hatte auch einen schlechten Ruf, Wasser aus dem Körper zu ziehen. Heutzutage haben die Leute sehr unterschiedliche Meinungen dazu. Nach aktuellen Einschätzungen, wie im Apothekenbericht beschrieben, sollten nur Menschen mit extrem hohem Blutdruck auf Kaffee verzichten.

Unbestritten bleibt, dass Kaffee Koffein enthält. Viele nutzen diesen Weckruf, wenn Sie müde werden oder in die bekannte Mittagspause fallen. Wenn Sie jedoch zu viel davon trinken, kann Ihre Gesundheit geschädigt werden. Wie so oft gilt der Grundsatz: Die Menge zählt.

Am besten hörst du in dich hinein und versuchst auf deinen Körper zu hören. Wenn Sie eine bestimmte Menge Kaffee trinken, nervös werden oder anfangen zu zittern, reduzieren Sie die Menge. Dies gilt auch, wenn Sie nach dem Kaffeegenuss Schweißperlen auf der Stirn haben.

Viele Menschen können nach dem Kaffeetrinken nicht gut schlafen. Dazu müssen Sie allerdings selbst herausfinden, wann bei Ihnen die Glocken zur letzten Tasse läuten. Jeder verträgt Kaffee anders und baut das darin enthaltene Koffein zu unterschiedlichen Zeiten ab. Während der eine um fünf Uhr mit dem Kaffeetrinken aufhören sollte, kann es für den anderen später sein oder es gibt keine Grenzen mehr. Wenn der Kaffee Sie jedoch am Einschlafen hindert, sollten Sie ihn früher trinken.

Abschließend ist im Hinblick auf die Gesundheitsgefährdung zu beachten, dass Sie darauf achten sollten, Ihren Kaffee nicht zu heiß zu trinken. Laut "Quarks" (Wissenschaftsmagazin) können zu heiße Getränke die Speiseröhre schädigen. Dies kann möglicherweise das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhen.

Nach dem Test steht fest: Die Gepa Bio Espresso Ankole ist derzeit die beste Kaffeebohne. Der daraus zubereitete Kaffee schmeckt gut. Es enthält keine gefährlichen Inhaltsstoffe. Die Verpackung ist frei von Schadstoffen. Insgesamt wird der Kaffee fair produziert. Geschmacklich ist der kräftige, aromatische Espresso von Dennree noch besser. 

Sie müssen nicht viel Geld ausgeben, um einen guten Kaffee zu bekommen. Für den starken, aromatischen Espresso von Dennree, den Geschmackssieger im Test, zahlt man im Einzelhandel nur rund 10 Euro pro Kilo. Beim Einkaufen gilt eine Faustregel: Je teurer Sie den Kaffee kosten, desto höher ist die Qualität.

Verpackungen und Etiketten geben Ihnen gute Informationen. Wenn der Kaffee gut ist, hat die Verpackung ein Bio- und/oder Fairtrade-Zertifikat. Achten Sie auch darauf, dass der Name Hochlandkaffee darauf gedruckt ist. Auch eine Röstdattel ist ein Garant für Qualität. Kaufen Sie anstelle von gemahlenem Kaffee ganze Bohnen. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass die Bohnen nur wenige Löcher haben und nicht ungewöhnlich verfärbt sind. Flecken und Begrenzungen deuten auf einen Schädlingsbefall beim Kaffeeanbau oder Schimmel hin. Ungleichmäßige Farben hingegen weisen auf eine schlechte Röstung hin.

Kaffee ist gesund, solange man ihn verträgt und richtig dosiert. Hören Sie diesbezüglich auf Ihren Körper. Zittern oder Nervosität nach dem Kaffeetrinken sind ein Hinweis darauf, dass Sie weniger oder gar keinen Kaffee mehr trinken sollten. Schweißausbrüche sind schlimmer. Wenn der Kaffee Sie am Einschlafen hindert, trinken Sie ihn nicht so spät oder weniger.